Anwalt Elmond ist auf mysteriöse Weise im Wald hinter seinem Jagdhaus verbrannt. Ein ganz ?normaler? Mord? Die Journalistin Linda recherchiert und braucht dazu einen Leibwächter. Ein Job für Privatdetektiv Winger. Die beiden ahnen nicht, dass sie einem Komplott auf der Spur sind, das die Republik in ihren Grundfesten erschüttern könnte.
Winger ? bekannt aus einem gleichnamigen WDR-Hörspiel und dem wohl nicht weniger raffiniert konstruierten Thriller "Trojanische Pferde" ? ist keiner von den heroischen Helden, wie etwa bei Raymond Chandler, sondern eher einer mit ?dreckiger Alltagsgesinnung? ? wenn auch im Kern vielleicht doch gar nicht so übel. Aber jemand, der auch mal seine Cleverness und Gerissenheit zum eigenen Vorteil einsetzt. Er bezieht Prügel und teilt selber welche aus. Winger zieht auch mal den Kürzeren und muss sich absetzen. Er wurde wegen etwas zu unkonventioneller Arbeitspraktiken aus dem Polizeidienst geworfen.
BUCHINFO
?Schicht für Schicht legt der mehrfache Krimipreisträger Schmidt die Grabestiefen politischer Un-Kultur frei. Mit Charme und raffinierter Vernetzung präsentiert er ein beängstigendes Tableau aktueller Zeitgeschichte (...) Das alles ist so spannend wie engagiert erzählt und in seiner sprachlichen Gestaltung ein großes Lesevergnügen ...?
(WAZ ? Westdeutsche Allgemeine)
?Peter Schmidt, westfälischer Doyen des deutschen Kriminalromans, legt mit ?Winger? einen spannenden, politisch ?brandaktuellen? Thriller vor ... Die actionreiche Schnitzeljagd durch Hinterzimmer dubioser Etablissements, Redaktionsstuben rechtsgesinnter Tageszeitungen und abgelegener Waldhäuser mit Trainingscamp-Appeal offenbart schrittweise ein bundesdeutsches Komplott, das erst dieser Tage in Italien bittere Realität wurde. Schmidts Schreibe ist knapp und lakonisch, erspart sich jeden Kommentar und läßt das Geschilderte gerade dadurch furchterregend real erscheinen.?
(Marabo)
?Das Thema ist auch wirklich bestechend: Rechtslastige Politiker wollen mit Hilfe von Geheimdienst, Verlagen und korrupten Kriminalbeamten die Macht an sich reißen. Schmidts Buch ist keines von den Machwerken, die politische Fiktion nett verpacken. Das Schauerliche daran ist die Nähe zur Realität. Schmidt zeigt, wie?s klappen könnte.?
(Münchener Merkur)
?Schmidt hatte aktuelle Erscheinungen schon in ?Schafspelz? und in ?Die andere Schwester? aufgegriffen, in ?Winger? ist er mit Rechtsruck, DDR-Hinterlassenschaften, Ausländerhass usw. der tatsächlichen Entwicklung (noch) einen Schritt voraus.?
(Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken)
?Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann.?
(Neue Osnabrücker Zeitung)