Wie auf einer Mondsichel liegen die Städte und Landschaften, die Georg Felsberg auf seiner zehnten Reise nach Asien besucht hat, nebeneinander. Eine Spitze zeigt auf Jaisalmer in einem Wüstengebiet Indiens nahe der pakistanischen Grenze, die andere auf Rangun und Dawai im Süden von Myanmar. Dazwischen weitet sich der Blick bis hoch hinauf nach Srinagar und Shimla in den Vorbergen des Himalaja, berührt Delhi und Agra, Benares und Kolkata, verweilt in Dhaka und im Norden von Bangladesch, bis er über Aizawl in Mizoram am östlichen Rand von Indien nach Myanmar hinüberstreift.
In vielen, oft heiteren Episoden und Begegnungen, Beobachtungen und mit immer neuen Freundschaften versucht der Autor, vieles von der Atmosphäre und den oft merkwürdigen Lebensentwürfen in diesen Regionen einzufangen.
Georg Felsberg, viele Jahrzehnte TV-Reporter und Redakteur in der ARD, hat auf seinen Reisen in asiatische Länder genau hingehört. Er reist allein mit einem Reisesack, der wenig wiegt. Er fährt mit Überlandbussen, Bahnen und geht oft zu Fuß.
"Hoch auf den Mauern von Jaisalmer geht der Blick weit über die Wüste, bis am Horizont alle Konturen sich im Dunst verlieren. Wer hier sitzt, will nicht weiterreisen. Im Vordergrund ein kleiner Erker mit sandfarbenen Säulen, ein rötlichgelber Marmorboden und eine niedrige schwarze verwitterte Tür. Dahinter das Ende oder der Anfang der Welt."