Als Kind hatte sie viele Jahre bei ihm Klavier geübt. Stets war er geduldig und liebevoll. Wenn sie sich verspielt hatte, strich er ihr zärtlich über das Haar und führte ihre Hände, bis sie das Stück beherrschte. Doch das zählte längst nicht mehr. Die Suchtrupps hatten aufgegeben und ihre Eltern und Freunde hielten sie mit Sicherheit für tot. Doch sie lebte, inmitten eines Albtraums, der kein Ende zu nehmen scheint. Seine dunklen Fantasien sind grenzenlos und Hanna kann nur überleben, weil sie sich an die Hoffnung klammert, dass eines Tages die Stunde der Abrechnung kommen wird. Doch bis dahin muss sie die ihr gestellten Aufgaben zu seiner Zufriedenheit erfüllen.