Die Gedichtsammlung trägt dichterisch einen Weltaufenthalt in einer Ode und 47 Sonetten im neuseeländischen Tongariro-Nationalpark zusammen, wobei das Sehen auf die ursprünglichen Phänomene dieses mondähnlichen Parks geht und ist der Anfang einer mehrteiligen epischen, d. h. erzählenden Dichtung. Am Ende ist ein Ausblick auf den kommenden Teil in musikalisch-schöpferischer Landschaft zum dichterischen Wohnen auf der Erde angedacht.
Sonettauswahl
Der Sichelträger stille Seen
I.
Um grüne Gläser schwingen mondene Boten
Mit pfeifenden chromatisch steigenden Rufen.
Rotgoldne segeln um des roten Kraters Kruste
Mit dunklen Iriden vor des grünen Glasts Ruste.
Der Herrin schlagendes Spiel am gelben Gestade
Schmiegt sich ums grüne Glas an Leitersprossen.
Vor Schatten von Segelnden im Überschwange
Beben leicht dessen Saiten um die Gegossenen.
Im Farbklang ums Grünblaue erhebt ein Lautenspiel
Bei leisem Echo sanft schwingender Sichel-Schläge
Die Pracht zu dem goldenen Geleit der irdenen Luna.
Indes sanfter Sichelsang schnellend schlagender Flügel
Erklingt im Schwefeldunst an der Pfahlweiserpyramide
Und senkendem Fluge über scharfes Geröll der Lava.
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