Die unausgewogenen Chancen von Personen im Autismus-Spektrum auf dem Arbeitsmarkt, die oft in keinem Verhältnis zu den nutzbaren Fähigkeiten stehen, waren die Grundlage für die Arbeit der Autorin. Sie erscheinen wie eine Verschwendung: Für die Gesellschaft, für die Arbeitgeber, aber auch als unnötige Einschränkung für die Menschen, die dadurch ihr Leben oft nicht selbstbestimmt führen können. Im Zeitalter von Inklusion und Fachkräftemangel muss es Wege aus dieser Fehlentwicklung geben. Zum Einstieg in das Thema werden daher Erläuterungen der aktuellen Gesetzeslage, inklusive der UN-Behindertenkonvention gegeben. Der umfassende Überblick über die Arbeitsmarktstruktur und die verschiedenen Fördermöglichkeiten ist eine wichtige Grundlage, um Inklusion gelingen zu lassen. Dazu werden aktive deutsche Firmen, aber auch beispielhafte Unterstützungsmöglichkeiten in anderen Ländern vorgestellt. Besonders spannend und das Herzstück des Buches ist eine Untersuchung zum Bereich ?Autismus und Arbeit?, an der insgesamt 344 Menschen teilgenommen haben.
Von den 273 Teilnehmenden, welche die Online-Befragung komplett beendet haben, sind 241 im autistischen Spektrum. Sie geben einen sehr guten Überblick zur aktuellen Situation und den Unterstützungswünschen der Personen. Dies sind Ansatzpunkte, damit Menschen im Autismus-Spektrum ihre Fähigkeiten einsetzen können, um damit ihren Lebensweg in einem größeren Maße als bisher eigenverantwortlich zu gehen. Die Gesellschaft und die Arbeitswelt werden davon profitieren.