Ein Büchlein für die stillen Stunden
Das Tanka ist die älteste japanische Kurzgedichtform. Die erste Anthologie stammt etwa aus dem Jahr 760, beinhaltet dabei teilweise Gedichte, die schon 300 Jahre älter sind.
Das Tanka ist ein fünfzeiliges Gedicht mit 31 Silben in der Folge 5 - 7 - 5 7 -7. Die Zäsur nach der dritten Zeile muss rhythmisch und inhaltlich spürbar sein.
Das Tanka ist im Gegensatz zum Haiku (Naturgedicht) ein in sich abgeschlossenes Gedicht, das thematisch an keine besondere Vorschrift gebunden ist. Aus dem dreizeiligen Oberstollen entwickelte sich das Haiku.