Traumatisiert durch Kriegserlebnisse, Flucht und Zwangsarbeit trifft Leonie mit ihren Eltern und den beiden Brüdern 1946 in Quakenbrück ein. Der Ort soll die neue Heimat der aus Breslau vertriebenen Familie werden. Wie soll das gelingen ohne eigene Wohnung, ohne Arbeit und ohne einen einzigen Menschen, den sie hier kennen? Immer wieder zieht die Familie um, wird auf verschiedenen Höfen untergebracht und bringt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Allmählich wächst das Vertrauen zwischen den Neuankömmlingen und den Einheimischen, die der Familie zunehmend freundlicher gesonnen sind. Gemeinsame Erlebnisse verbinden die, die sich einst fremd waren. Als Leonie nach vier Jahren nach Frankfurt zieht, hat sie Freunde fürs Leben gefunden. Fortan sind es die regelmäßigen Klassentreffen, die sie immer wieder ins Artland zurückführen. Die bewegende Geschichte eines Neubeginns, der Überwindung einer entsetzlichen Vergangenheit (die Autorin schrieb darüber in ihrem Buch "Komm Frau, raboti. Ich war Kriegsbeute") und der Beginn einer Liebe fürs Leben.