?Durch eine chronische Erkrankung zeigt sich der Lebenswillen doppelt so stark, die Enttäuschung häufig doppelt so schmerzhaft. Der Sinn des Daseins darf nicht nur auf den Kampf mit der Krankheit und deren Auswirkungen reduziert werden; je jünger ein Mensch ist, desto leichter scheint ihm das zu fallen. Interessant ist es, zu sehen, wie Menschen mit chronischen oder nicht heilbaren Erkrankungen umgehen und wie die anderen darauf reagieren, zwischen Unterstützung und Verleugnung. Anika erlebt beides: sie erkrankt, aber weiß vorher auch von diesem verschollenen Freund. Was sagen eigentlich selbst Betroffene dazu? Fühlen sie sich erkannt, mit ihren Leiden und Freuden?? (Kommentar einer Kinderkrankenschwester)
?In dieser Geschichte wird auf interessante Weise der Lebensabschnitt einer jungen Frau erzählt. Das Thema Krankheit wird von der Protagonistin immer wieder reflektiert. Sei es in ihrem eigenen Leben oder in der Episode eines alten Freundes, die parallel läuft. Der Leser wird aufgrund der chronologischen Erzählweise angeregt, sich ein Bild über die persönliche Entwicklung der Frau zu machen. Trotz der Kürze werden spannende Momente aufgezeigt. Die Orte sind bunt gewählt und nehmen Einfluss auf die Handlung. Einige Fragen bleiben offen, die den Leser möglicherweise über die Lektüre hinaus beschäftigen werden.?(Kommentar einer Designerin)