Glücklich vor allem auf Reisen; Burano verlassend, unterwegs in Venedig, kann es im Herbstregen auch mal trostlos werden. Dann flüchtet der Reisende in eine Bar, in das Geschäft eines Früchtehändlers, bestaunt und besucht die Kirchen. Der meisterliche Stilist Eugen Gottlob Winkler erzählt von Begegnungen auf der Piazza San Marco, beim Boccia spielen, dem letzten Gast in einem Hotel, wenn die Badesaison vorüber ist. Gedanken und Bilder, das Meer, Nebel, ein Schwimmer ? ?das Glückhafte, wenn es so unerwartet geschieht, wirkt bestürzend und drohend wie die Gefahr.? Eugen Gottlob Winkler ist ?der Frühvollendete, ein Nachfahre Hölderlins, ein schwäbischer Valéry, ein nihilistischer Klassizist? (Durs Grünbein), seine Literatur ist ein Fest für den Leser. Bewundernswert.