und vermitteln auf anregende Weise das nötige Rüstzeug, um ohne lästige
Büffelei möglichst schnell mit dem Sprechen beginnen zu können, wenn auch
vielleicht nicht immer druckreif. Besonders hilfreich ist hierbei die Wort-für-Wort-übersetzung,
die es ermöglicht, mit einem Blick die Struktur und "Denkweise" der jeweiligen
Sprache zu durchschauen. Wer sechs Jahre lang täglich drei Stunden Schriftzeichen
(kanji) paukt, so sagt man, kann dann endlich mit Hilfe eines Wörterbuches
japanische Tageszeitungen lesen. Das klingt in der Tat reichlich kompliziert.
Wem es aber genügt, Japanisch zu sprechen, wird feststellen, daß das mit
Hilfe dieses völlig neuen Sprechführers gar nicht so schwierig ist. Japanisch
ist aufgrund der über 120 Millionen Bewohner des japanischen Archipels
eine der großen Sprachen der Welt. Es rangiert in der Zahl der Sprecher
noch vor dem Deutschen. Außer den Japanern selbst sprechen es noch die
größeren Minderheiten der Koreaner und Chinesen im Land. Aufgrund der kolonialen
Vergangenheit und der Besatzungszeit während des 2. Weltkrieges können
viele ältere Leute in Korea, China, Taiwan und anderswo heute noch Japanisch
verstehen oder selbst sprechen. Auch nach Amerika (insbesondere Brasilien)
ausgewanderte Japaner blieben ihrer Sprache häufig treu. Wegen der wirtschaftlichen
Bedeutung Japans in Asien und der Welt, ist es heute an vielen ausländischen
Schulen, auch in Deutschland, bereits Wahlfach und wird an Universitäten
gelehrt. Andere Sprachen spielen in Japan keine wesentliche Rolle.