Das volrlegiende Buch ist ein Essay über das Land der grossen Sehnsucht Italiennunter dem Blickwnikel der nach Italien reisenden Dichter und der Romantik.
Seit jeher träumen die Menschen vom Land südlich der Alpen: Man träumt von einer Reise über die Alpen in den sonnigen Süden der Italiensehnsucht. Der Süden ist der Ausdruck des Schönen, Wahren und Guten. Ende des 18. Jahrhunderts schließlich wurde das Italien, das ?Land, wo die Zitronen blühen?, als Verkörperung des Südens entdeckt.
In den letzten Jahrhunderten ist Italien von den deutschen Dichtern, Künstlern und Denkern immer wieder mit unterschiedlichen Zielen und Vorstellungen bereist und neu entdeckt worden. Je nach dem, welche Städte der Reisende besuchte, erhielt er eine differenzierte kulturelle Ansicht Italiens, und schuf somit regional bedingt voneinander abweichende Italienbilder. Doch auch jede Epoche hatte die ihr eigenen Wahrnehmungsparadigmen und entwarf eigene Italienbilder, die den jeweils vorhergehenden polemisch, meist kontrovers gegenübergestellt wurden.
Am Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts schließlich wurde der Süden nicht nur zum Reise-, sondern gar zum Lebenstraum der Nordeuropäer; ein Sehnsuchtsort schlechthin für den Traum vom neuen Leben beziehungsweise einer neuen Lebenswelt mit ungehemmten Möglichkeiten zur freien Selbstverwirklichung.