Aus einem positiven Gefühl der Lebensbejahung entstand um 1400 das Streitgespräch des Johannes von Tepl ?Der Ackermann und der Tod". Viel ist über den Tod geschrieben worden - von Claudius ?Der Tod und das Mädchen" bis zu Tolstois ?Tod des Iwan Iljitsch", von Gogols ?Toten Seelen" bis zu Hollands ?Spiel von Tod und Liebe". Aber noch nie hat es eine Anklage voller Vorwürfe an den Tod gegeben.
Johannes von Tepl war lebenslustig und genoss das Leben. Und seine Frau Margareta am 2. August 1400 in Saaz bei der Geburt eines Kindes starb, war für ihn das eigene Leben erst einmal vorbei. In nicht enden wollender Trauer begann er zu schreiben und ein der Leser spürt, dass tiefe Trauer aus jeder Zeile strömt.
Michael und Franka Felske haben dieses große Werk frei bearbeitet. Nun liegt die Ackermanngeschichte erstmals auch in einer für Jugendliche ab dem Konfirmationsalter verständlichen Sprache vor.