Der deutsche Gegenwartsliteratur-Roman «Dumm sterben» erzählt die Geschichte eines Mannes auf der Flucht. Als der Angestellte eines betrügerischen Beratungsunternehmens einen Fehler in der Arbeit begeht, bringt er damit nicht nur die Firma in Bedrängnis. Beurlaubt, beginnt er langsam zu verstehen, dass dieser Urlaub vom Leben schnell ein Urlaub zum Tod werden könnte. Tragisch eingeschlossen in der Gegenwart ist er wie eine Kamera mit kaum geöffneter Blende, die alles überscharf zeichnet und gleichsam unterbelichtet. Ein Erzähler, der gehetzt wird und gehetzt davon erzählt. Ein Fremdling ohne Heimat, der sich nicht einmal zu der Fahne bekennt, die ihm aus dem Mund weht.