Wie die Ratten hausen sie in den Abwasserkanälen, und für eine Handvoll Pesos werden sie zu »sicarios« - zu Mördern: die Straßenkinder von Bogotá. Ausgestoßen, verraten und vergessen, sind sie die Ärmsten der Armen in einem Dschungel aus Beton, Angst, Haß und Verfolgung. Jesús Chico Grande ist einer von ihnen. Und Chico erzählt von seinem Leben als Hurenkind. Bettler und Dieb, als Hehler, Leibwächter, Drogenhändler. Säufer. Spieler und Killer. Alberto Vazquez-Figueroa ist mit der Lebensgeschichte des kleinen Chico Grande ein Roman gelungen, den man nicht mehr vergessen kann. Der Autor über seinen Roman: ..Irgendwann sah ich eine Reportage Liber die Straßenkinder von Bogota, die für ein paar Pesos morden und von denen nicht viele das fünfzehnte Lebensjahr erreichen. Ich konnte seitdem an nichts anderes mehr denken. Alles, was ich in »Die Kinder von Bogotá« schreibe, ist wahr. Ich bin mit den »gamines« in die Kanalisation gestiegen, habe gesehen, wie sie leben, und wie sie sterben.