Was hat das Händeschütteln und das Sich-Zuprosten miteinander gemein? Beide Rituale wurden einmal in grauer Vorzeit von unseren Vorfahren dazu entwickelt, seinem Gegenüber zu beweisen, dass man unbewaffnet und in friedlicher Absicht gekommen war. Beim schwungvollen Anschlag der Becher schwappte etwas vom dem einen in den anderen und man konnte sich sicher sein, diese beiden Becher waren nicht vergiftet.
Wenn wir vom Zuprosten einmal absehen, was ließe sich überdies hinaus zum Beispiel vermuten, wenn wir uns die Art und Weise, wie wir aufeinander zu gehen, anschauen? Was verrät uns der Schritt über den Schreiter? Was das Tempo über den Schrittmacher? Was der Gang über den Geher? Oder was lässt sich vermuten, wenn wir uns ganz genau einmal anschauen, wie wir einander die Hand reichen? Wird man am ausgetreckten Arm verhungern? Oder fühlt sich eher gleich ganz ?verein-arm-t?? Krachen die Knochen, wenn die Hände sich umschließen? Oder hat man das Gefühl, des Gebers Hand flutscht wie ein kalter Fisch einem im nächsten Moment wieder aus der Gleichen?