Am 1. November 1755 wurde die portugiesische Hauptstadt Lissabon von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht. Die Erschütterungen, die folgende Flutwelle und tagelange Brände zerstörten fast die gesamte Stadt. Lissabon war internationales Handelszentrum und eine der wichtigsten Städte Europas, das Unglück erregte daher noch mehr Aufsehen, als eine Katastrophe dieses Ausmaßes ohnehin verursacht hätte. Noch fernab von Portugal erschütterte es Handel, Glauben und Philosophie. Denn die Naturgewalten versetzen auch dem damaligen Weltbild und der Denkweise einen schweren Schlag.
Dieses Buch enthält Briefe, Berichte und andere Dokumente, die das Ausmaß der Katastrophe und deren weitreichende Auswirkung widerspiegeln.